Di, 30.9., 19 Uhr | Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21
Lesung & Gespräch mit Annett Gröschner
Hanna Krause heißt die Hauptfigur in Annett Gröschners hochgelobtem Roman, der das irrlichternde 20. Jahrhundert anhand ihres Lebens erzählt – anhand der Geschichte einer „gewöhnlichen“ Frau, die normalerweise zu den vielen unsichtbaren, unerzählten gehören würde. Hanna hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere vermeintliche Führer erlebt, hat sechs Kinder geboren und zwei davon nicht begraben können. Hatte später von einem Kran in Magdeburg einen guten Blick auf die Beziehungen der Menschen zehn Meter unter ihr und starb rechtzeitig, bevor sie die Welt nicht mehr verstand. Ein Roman über das Ende des Industriezeitalters und über Heldinnen im Osten Deutschlands – was bleibt von ihnen?
Annett Gröschner, in Magdeburg geboren, wurde für ihr schriftstellerisches Werk vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien bei Hanser ihr gemeinsam mit Peggy Mädler und Wenke Seemann verfasster Bestseller „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ (2024).
Moderation: Dr. Steffi Brüning (DuG
Eintritt: 10,- / 7,- EUR erm.* bzw. im Vvk. (Pressezentrum/mvticket.de, zzgl. Gebühr)
Kulturticket **