Sichere Stromversorgung mit Erneuerbaren

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Wind und Sonne sind im Strommix der Zukunft die wichtigsten Energiequellen. Zwar schwankt ihr Angebot je nach Wetterlage. Aber auch mit 100 % Erneuerbaren ist eine stabile Stromversorgung machbar. Voraussetzung hierfür sind vor allem ein gut ausgebautes Stromnetz sowie ein flexibler Stromverbrauch und eine kluge Kombination verschiedener Speichertechnologien.

Gut ausgebautes Stromnetz

Das Stromnetz transportiert Energie verlustarm über weite Strecken dorthin, wo sie gebraucht wird (nur 1 % Verlust auf 100 km). Das hilft enorm, wenn in einer Ecke Europas Wind und Sonne einmal nicht zur Verfügung stehen, und ist effizienter als die meisten Speichertechnologien.

Flexibler Verbrauch

Im Kühlhaus von Dr. Oetker in Wittenburg wird die Ware verstärkt heruntergekühlt, wenn Wind und Sonne besonders viel Strom erzeugen. So kann das Kühlhaus an wolkigen und windarmen Tagen den Stromverbrauch drosseln. Auch die Ladung von E-Autos kann oft flexibel gestaltet werden, je nach Stromangebot.

Strom in Wärme umwandeln und speichern

In Verbindung mit einer Power-to-Heat-Anlage, die überschüssigen Strom z.B. aus Windkraft, in Wärme umwandelt, kann die Energie effizient gespeichert werden - wie hier im Wärmespeicher der Stadtwerke Neubrandenburg.

Wärmepumpen

Wärmepumpen bieten die Möglichkeit, Strom in Wärme umzuwandeln und dezentral zu speichern. Bei wenig Strom im Netz können sie wie beim Windnode-Projekt der WEMAG über mehrere Stunden abgeschaltet werden – ohne dass es im gut gedämmten Haus kalt wird.

Offshore-Windenergie

Offshore-Windenergie hat einen ganz entscheidenden Vorteil: Draußen auf dem Meer weht fast immer Wind, der für eine stetige Stromproduktion sorgt.

Wasserstoff

Die Umwandlung von Strom in Wasserstoff soll auch die saisonale Speicherung von Energie ermöglichen. Weil das Verfahren selbst aber viel Energie verbraucht, sollte Wasserstoff nur dort zum Einsatz kommen, wo Hochprozesswärme oder Kraftstoffe mit hoher Energiedichte unverzichtbar sind und Strom nicht direkt genutzt werden kann, z.B. in der Schiff- oder Luftfahrt. 

Mit unseren ökologisch hochwertigen Produkten, wie klimaneutraler Fernwärme und Ökostrom, schaffen wir die Voraussetzungen für die verstärkte Einbindung erneuerbarer Energien, um die Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeerzeugung voranzutreiben.“
Ute Römer, Vorstandsmitglied Stadtwerke Rostock AG