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Verkehr der Zukunft

Gut ein Drittel der Energie wird in MV im Verkehrssektor verbraucht.

Aus erneuerbaren Quellen stammt dabei aber nur ein verschwindend kleiner Teil.

Zeit, dass die Verkehswende vorankommt. Nur wenn sich die Zahl der Autofahrten reduziert, können wir es schaffen, den Sektor auf 100% Erneuerbare umzustellen.

Klimaschutz bedeutet für mich konkretes Handeln: wie E-Mobilität konsequent im ÖPNV umzusetzen, persönliche Mobilität zu ändern und das nicht in weit entfernten Zeiträumen, sondern spürbar sofort.
Wilfried Eisenberg, Geschäftsführer Nahverkehr, Schwerin GmbH

Zukunftsfähige Mobilität im ganzen Land

Mecklenburg-Vorpommern ist ein Flächenland. Hier ist es eine besondere Herausforderung, den Verkehrssektor so zu gestalten, dass alle Menschen sich zuverlässig, kostengünstig und unkompliziert durch das Land bewegen können. Die Abhängigkeit vom eigenen Pkw lässt sich schrittweise verringern.

Busse und Züge mit Antrieben auf Basis erneuerbarer Energien fahren im Stundentakt auf Hauptrouten durch das Land und verbinden große, mittlere und kleine Städte miteinander.

Flexible Zubringer wie kleine Rufbusse und Taxen bilden die Verbindung von der eigenen Haustür zu den Hauptrouten und sorgen für kurze Umsteigezeiten – zum günstigen Tarif des öffentlichen Nahverkehrs.

Ein umfassend ausgebautes Radwegenetz lädt dazu ein, sich in den Sattel zu schwingen. Bei Bedarf, beispielsweise um die Reichweite zu erhöhen, werden E-Bikes genutzt. Sichere Abstellmöglichkeiten wie abschließbare Boxen an den Haltestellen gewährleisten die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Carsharing – zum Teil kommerziell betrieben, zum Teil unter Nachbarn organisiert – trägt dazu bei, dass insgesamt weniger Autos benötigt werden.

An vielen Stellen im Land stehen gut sichtbare „Mitfahrbänke“, von denen sich Menschen aus in den nächsten Ort mitnehmen lassen.

E-Autos decken die übrigen Fahrten ab. Das Netz an E-Ladesäulen im Land wächst. Getankt wird künftig immer 100 % erneuerbar!

 

Wir leben als fünfköpfige Familie in der Stralsunder Altstadt seit 2016 ohne Auto. Einkäufe erledigen wir mit dem Fahrrad oder zu Fuß, reisen mit der Bahn, wann immer es geht und leihen uns einen Pkw, wenn wir einmal abseits der Nahverkehrsverbindungen unterwegs sind. Ein Auto haben wir nie vermisst.
Sally Raese, Stralsund

Welchen Antrieb brauchen Pkw und Lkw?

Autos und Lkw werden in einigen Bereichen noch auf längere Sicht eine Rolle spielen. Daher sind Antriebe auf Basis erneuerbarer Energien dort wichtig, wo ein Umstieg auf andere Verkehrsträger nicht praktikabel ist. In Frage kommen Strom, Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe.

Da die Umwandlunsgverluste bei der Produktion von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen sehr hoch sind, sollten diese den Lkw vorbehalten sein. Pkw dagegen werden mit Strom betankt.

Verschiedene Verkehrsmittel kombinieren

Wenn wir gezielter darauf achten, welches Verkehrsmittel wir tatsächlich brauchen, lässt sich die Zahl der Autofahrten deutlich reduzieren. Mit dem öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit, mit dem Carsharing-Auto zum Möbelhaus und mit Bahn und Fahrrad auf den Wochenausflug - so oder so ähnlich sieht die Mobilität der Zukunft aus. Hierfür sind ein leistungsstarker Nahverkehr und sichere Radwege sowie Flächen für Carsharing-Fahrzeuge und Mobilitätsstationen, die verschiedene Verkehrsträger an einem Ort anbieten, notwendig. Mit Hilfe von Apps lassen sich die Verkehrsmittel unkompliziert kombinieren.

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