Veranstaltungsreihe

OSTEN. WESTEN. FRAUEN

Im Rahmen der Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“

In den vergangenen Jahrzehnten haben Frauen verschiedener Generationen in Ost und West ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht, sollten und sollen diverse Rollen übernehmen. Welchen Anteil an uns und unseren Lebensentwürfen haben unsere Ost- und Westprägungen? Was bedeutet(e) es, selbstbestimmt zu leben? Welche Möglichkeiten hatten Frauen in beiden deutschen Staaten und was heißt das für uns heute?

In unserer Reihe zur Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ gehen wir diesen und anderen Fragen nach, immer auf der Suche nach persönlichen Antworten. Die Ausstellung und die begleitenden Veranstaltungen sollen dabei auch den Blick auf die Gegenwart schärfen: Was bedeutet heute eigentlich „Ost“ und „West“? Was heißt Frau-Sein? Wie steht es um Selbstbestimmung, Emanzipation, Gleichberechtigung, Solidarität unter Frauen – und warum ist das in unserer demokratischen Gesellschaft immer noch aktuell? 

Wir freuen uns auf die Begegnungen und den Austausch mit Ihnen und Euch!

Dr. Steffi Brüning 

DuG Rostock/LpB MV

 

Ulrika Rinka

Literaturhaus Rostock

 

Susan Schulz

Heinrich-Böll-Stiftung MV

 

Programm

Veranstalter:innen

Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V, Heinrich-Böll-Stiftung MV, Literaturhaus Rostock

Kooperationspartner:innen:

Lichtspieltheater Wundervoll, Stadtteilbüro Lichtenhagen

Kontakt: Heinrich-Böll-Stiftung MV . Friedrichstraße 23 . 18057 Rostock . Tel. 0381-4922184

Zur Rolle von Literatur in der DDR

Leseland DDR erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise. Leseland DDR ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur. Die Ausstellung ist zugleich eine Anregung für Jung und Alt, nach dem Besuch die alten Bücher aufzuschlagen, um die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.